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Osteopathische Techniken: Was beinhaltet das eigentlich?

23/7/2021

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Osteopathie ist eine arzneimittelfreie, nicht-invasive manuelle Behandlungsform, die darauf abzielt, die Gesundheit in allen Körpersystemen zu verbessern, indem das muskuloskelettale System durch osteopathische Techniken beeinflusst und gestärkt wird.
Osteopathin führt osteopathische Behandlung in Form von Schultertherapie bei Patientin auf Massageliege durch
Ein Osteopath konzentriert sich auf die Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule. Die Behandlung zielt darauf ab, das Nerven-, Kreislauf- und Lymphsystem des Körpers positiv zu beeinflussen.
Manuelle Medizin bedeutet, dass sowohl die Diagnostik als auch die Behandlung mit den Händen durchgeführt wird.

Was ist Osteopathie?

  • Die Osteopathie verfolgt einen ganzheitlichen, ganzkörperlichen Ansatz.
  • Sie verwendet manuelle “Hands-on”-Methoden, um die Durchblutung im Körper zu verbessern und veränderte Bewegungsmechaniken zu korrigieren - alles ohne den Einsatz von Medikamenten.
  • Ein Osteopath konzentriert sich nicht nur auf den Problembereich - also die jeweiligen Bewegungseinschränkungen - sondern setzt manuelle Techniken ein, um alle Körpersysteme ins Gleichgewicht zu bringen und für allgemeine Gesundheit und Wohlbefinden zu sorgen.
  • Besonderes Augenmerk legt er auf die Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule.
  • Osteopathische Diagnostik und Behandlung: Die Techniken umfassen Dehnungen, sanften Druck und Widerstand, auch bekannt als osteopathisch manipulative Medizin.
  • Osteopathische Verfahren können u.a. bei der Behandlung von Arthritis, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und Haltungsproblemen helfen.

Wie funktioniert die Therapie?

Einer der Grundgedanken der Osteopathie ist die Idee, dass Verspannungen und Einschränkungen in den Nerven und Muskeln auch durch anderweitige Probleme verursacht werden können oder zu diesen führen. Daher sind Osteopathen darin geschult, die Gelenke und das Gewebe sanft mit ihren Händen zu bewegen, um durch osteopathische Techniken jegliche Funktionsstörungen im Bewegungsbereich zu korrigieren.

Osteopathische Techniken zur Schmerzlinderung

So wie es verschiedene Arten von chronischen Schmerzen gibt, gibt es auch eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, von Medikamenten bis hin zu praktischen Techniken wie eine osteopathische Behandlung, die die nachweislich zur Schmerzlinderung beiträgt.
Ihr Osteopath wird mit seinen Händen die Muskeln und Gelenke durch Dehnung, sanften Druck und Widerstand bewegen, um Schmerzen zu lindern.

Dabei wird der Osteopath zunächst nach Bereichen suchen, die schmerzen, um Probleme zu diagnostizieren. Diese “heilende Berührung” kann auch dazu beitragen, dass Beschwerden gar nicht erst entstehen und Sie sich sofort besser fühlen. Manche finden, dass diese natürliche Therapie und die manuellen Techniken bei bestimmten Beschwerden besser helfen als Medikamente oder eine Operation.

Die osteopathische Überzeugung ist, dass osteopathische Techniken die Durchblutung verbessert, was dazu beitragen kann, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Osteopath führt osteopathische Behandlung in der Nackenpartie einer Patientin durch

Wie wird die Behandlung durchgeführt?

Diagnostik: Während Ihrer ersten Osteopathie-Sitzung wird der Osteopath Sie über Ihre Symptome, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und jegliche andere medizinische Behandlung befragen, bevor er eine körperliche Untersuchung durchführt.

Mit Ihrem Einverständnis werden Sie wahrscheinlich gebeten, einige Kleidungsstücke aus dem zu untersuchenden Bereich zu entfernen, und Sie werden möglicherweise aufgefordert, einfache Bewegungen auszuführen. Sie sollten dann in der Lage sein, zu besprechen, ob diese Heilmethode helfen kann, das Problem zu behandeln, und wenn ja, wie das Behandlungsprogramm aussehen sollte.
​
Osteopathen sind darin geschult, zu erkennen, wann ein Patient an einen Hausarzt oder eine Physiotherapie überwiesen werden muss oder weitere Tests, wie MRT-Scans oder Bluttests, benötigt werden, um das Problem zu diagnostizieren.

Was sind osteopathische Techniken?

Ein Osteopath zielt darauf ab, die normale Gelenkfunktion und -stabilität wiederherzustellen, damit der Körper sich selbst heilen kann.

Osteopathen verwenden ihre Hände, um den Körper auf vielfältige Weise zu behandeln, wobei sie eine Mischung aus sanften und kraftvollen Techniken bei ihrer Behandlung einsetzen. Osteopathische Techniken werden auf der Grundlage des individuellen Patienten und seiner angegebenen Symptome ausgewählt. Zu den gängigen Behandlungsformen gehören:

  • Craniosacral
Bei dieser Technik wird sanft Druck entlang des Kopfes und der Wirbelsäule ausgeübt, um den Druck zu lindern. Sie basiert auf der Idee, dass die Manipulation der Knochen und des Gewebes Ihres Schädels zur Verbesserung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen wie Krebs, Zerebrallähmung und Asthma beitragen kann.
  • Counterstrain-Technik
Dies ist eine Technik der Osteopathie, die vor allem zur Behandlung von Nackenschmerzen und anderen somatischen Funktionsstörungen der Halswirbelsäule eingesetzt wird.
  • High velocity-low amplitude (HVLA) (die klassische “Schub”-Technik)
Schubtechniken sind osteopathische Techniken, bei denen Schiebetechniken mit hoher Geschwindigkeit unter kontrolliertem Druck angewendet werden, um eine spezifische osteopathische Diagnose zu therapieren.
  • Muskelenergietechniken
Diese Techniken werden als Therapie bei Bewegungseinschränkungen eingesetzt. Die Techniken Postisometrische Entspannung und Reziproke Hemmung sind häufig verwendete Variationen der Muskelenergie-Techniken zur Verbesserung von Einschränkungen in der Brustwirbelsäule.
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  • Myofasziale Entspannung
Bei dieser Form der Behandlung werden Funktionsstörungen im myofaszialen Gewebe bearbeitet. Das Fasziensystem bildet im gesamten Körper ein Verbundsystem mit Blutversorgung, Flüssigkeitsabfluss und neurologischer Innervierung und ist damit eines der größten Organsysteme im Körper.
Osteopath behandelt die Kopf- und Stirnpartie einer Patientin, die die Augen geschlossen hat

Praktische osteopathische Behandlung

Ein Osteopath konzentriert sich auf Ihren gesamten Körper, einschließlich der Weichteile (wie Muskeln, Bänder und Sehnen), der Wirbelsäule und des Nervensystems, und kann eine Vielzahl verschiedener praktischer Techniken anwenden, darunter:
  • Wirbelsäulenmanipulation
  • Techniken der Weichteilmassage
  • Artikulation (sanfte rhythmische Gelenkbewegungen)
  • Dehnung von Muskeln und Gelenkkapseln
  • Muskelenergietechniken (Anregung der Muskeln, gegen einen Widerstand zu arbeiten)
  • Viszerale Manipulation (sanfte Bewegung des Bauch- und Beckenbereichs)


Da osteopathische Techniken eine sanfte Herangehensweise beinhalten, können sie für viele Menschen geeignet sein, von Neugeborenen bis zu älteren Menschen und für Menschen mit komplexen medizinischen Problemen.

Osteopathische Prinzipien

Diese Lehren sind der Kern der osteopathischen Medizin:
  • Der Körper ist eine Einheit und der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Geist und Seele.
  • Der Körper ist zur Selbstregulation, Selbstheilung und Gesunderhaltung fähig.
  • Struktur und Funktion stehen in einer wechselseitigen Beziehung zueinander.
  • Die rationale Therapie basiert auf einem Verständnis der Grundprinzipien der Einheit des Körpers, der Selbstregulation und der Wechselbeziehung von Struktur und Funktion.


Die vielleicht wichtigste dieser Lehren ist die erste, dass der Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht. Um also den ganzen Menschen zu behandeln, muss man alle drei Aspekte berücksichtigen. ​

Was kann man mit Osteopathie behandeln?

Osteopathen können eine Reihe von Erkrankungen behandeln, darunter:
  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • Arthritis
  • Ischias
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Belastungen und Überlastungsschäden
  • Schwangerschaftsbedingte Beschwerden
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Sportverletzungen


Da Osteopathen davon ausgehen, dass viele Krankheiten mit dem Bewegungsapparat zusammenhängen, kann die Osteopathie auch bei einem noch breiteren Spektrum von Erkrankungen helfen.

Was sind geeignete osteopathische Techniken für mich?

Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Erfahrungen mit Osteopathie bei jedem Menschen anders sein können. Zum Beispiel sollte die physikalische Therapie bei einem älteren Patienten weniger intensiv sein als bei einem jüngeren Patienten. Bei einem Patienten, dessen Schmerzen seine Fähigkeiten einschränken, kann die Therapie langsamer angegangen werden.
Aus diesem Grund werden Sie gemeinsam mit Ihrem Osteopathen eine individuelle Heilmethode entwickeln.
Denken Sie daran, dass osteopathische Techniken typischerweise ein kontinuierlicher Ansatz zur (Schmerz-)Behandlung sind. Es geht nicht darum, zu ein paar Sitzungen zu gehen und so schnell wie möglich mit der Therapie fertig zu sein.

Gibt es bei der Osteopathie Risiken?

Osteopathische Techniken bieten eine nicht-medikamentöse Option zur Schmerzlinderung. Viele Menschen neigen jedoch dazu, den größten Nutzen aus einer dualen Therapie zu ziehen - das heißt, einer Kombination aus Osteopathie und verschriebenen Medikamenten.
Es wird nicht empfohlen, Osteopathie anzuwenden, wenn Sie eine mittelschwere bis schwere Atemwegserkrankung haben, wie z. B. Asthma oder Atembeschwerden. Wie bei jeder physischen Manipulation ist es möglich, ein Gelenk über seinen Bewegungsbereich hinaus zu bewegen und Schäden zu verursachen, wenn die Technik nicht richtig ausgeführt wird. Das Auftreten dieser Komplikation ist jedoch selten.
Osteopath behandelt die untere Rückenpartie im Lendenbereich bei einem Patienten mit beiden Händen

Fazit

Eine gute Behandlung basiert auf dem Prinzip, dass die Struktur die Funktion bestimmt und umgekehrt. Im Gegensatz zu einigen anderen Formen der manuellen Therapie neigen Osteopathen dazu, bei der Beurteilung und Behandlung einen “Ganzkörper”-Ansatz zu verfolgen.
Ein Osteopath wird eine Vielzahl von Techniken anwenden, um eine Veränderung am Körper zu bewirken - mit dem Ziel, eine gute Funktion oder Struktur wiederherzustellen.
Die Art und Weise, wie Osteopathen ihre Befunde und Diagnostik interpretieren und versuchen, diese Veränderung herbeizuführen, variiert je nach Ausbildung, Erfahrung und Technikpräferenz des Osteopathen, aber die Prinzipien, die die Reaktion des Körpers auf die Behandlung und den Heilungsprozess als Ganzes bestimmen, bleiben allen Osteopathen gemeinsam.

FAQ

Welche Arten von Osteopathie gibt es?

  • Parietale (Muskel-Skelett-System) Osteopathie
  • Viszerale (Organische) Osteopathie
  • Craniosacrale (Gehirn, Rückenmark, Hirnhäute, Liquor) Osteopathie

Wie sieht eine osteopathische Behandlung aus?

Alle osteopathischen Techniken sind manuell, d.h. die Therapie wird ausschließlich mit den Händen durchgeführt.

Was kann man mit Osteopathie behandeln?

  • Verspannungen
  • Bandscheibenvorfälle
  • Hexenschüsse
  • Verletzungen der Bänder, der Muskeln und des Skeletts
  • Migräne
  • Hormonelle Störungen

Was ist osteopathische Medizin?

Osteopathie ist ein ganzheitlicher Ansatz in der Medizin - die Betrachtung der gesamten Person und nicht nur der Symptome. Mit dem Fokus auf präventive Gesundheitsvorsorge und Diagnostik helfen Osteopathen ihren Patienten, eine Einstellung und einen Lebensstil zu entwickeln, der nicht nur Krankheiten bekämpft, sondern auch hilft, sie zu verhindern.
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So beugen Sie einen Schlaganfall vor

23/7/2021

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Schlaganfall vorbeugen - 6 Dinge, die Sie tun können, um einen Schlaganfall zu verhindern

Ein Schlaganfall tritt auf, wenn der Blutfluss zu einem Teil des Gehirns unterbrochen wird. Die meisten werden durch ein Blutgerinnsel oder etwas anderes verursacht, das den Fluss blockiert. Man spricht dann von einem ischämischen Schlaganfall. Etwa 10 % der Fälle werden durch eine Blutung im Gehirn verursacht. Dies sind hämorrhagische Schlaganfälle.
Zunehmendes Alter und eine familiäre Vorbelastung mit Schlaganfällen gehören unter anderem zu den Faktoren, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Dennoch sind laut Experten 80 % der Schlaganfälle vermeidbar.
Dem Schlaganfall vorbeugen: Was können Sie tun, um die Wahrscheinlichkeit zu Ihren Gunsten zu verändern?
Schlaganfall als 3D-Illustration - Vorgang Schlaganfall in Körper und Gehirn

Was sind die Risikofaktoren für einen Schlaganfall?

Jeder kann in jedem Alter einen Schlaganfall erleiden. Aber Ihr Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen, steigt, wenn Sie bestimmte Risikofaktoren haben. Einige dieser Risikofaktoren für einen Schlaganfall können verändert oder behandelt werden, andere jedoch nicht.
Risikofaktoren für einen Schlaganfall, die verändert, behandelt oder medizinisch kontrolliert werden können:
  • Hoher Blutdruck: Ein Blutdruck von 140/90 oder höher kann die Blutgefäße (Arterien) schädigen, die das Gehirn mit Blut versorgen.
  • Herzkrankheit: Herzkrankheiten sind der zweitwichtigste Risikofaktor für einen Schlaganfall und die Haupttodesursache bei Überlebenden eines Schlaganfalls. Herzkrankheiten und Schlaganfall haben viele der gleichen Risikofaktoren.
  • Diabetes: Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für einen Schlaganfall.
  • Rauchen: Rauchen verdoppelt fast Ihr Risiko für einen ischämischen Schlaganfall.
  • Hohe Cholesterin- und Blutfettwerte: Ein hoher Cholesterinspiegel kann zu einer Arterienverkalkung (Atherosklerose) beitragen, die durch eine Ablagerung von Plaque verursacht wird. Plaque ist eine Anhäufung von Fettsubstanzen, Cholesterin und Kalzium. Plaque-Ablagerungen an der Innenseite der Arterienwände können den Blutfluss zum Gehirn verringern. Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird.
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Übermäßiger Alkoholkonsum: Mehr als zwei alkoholische Getränke pro Tag erhöhen Ihren Blutdruck und somit Ihr Schlaganfall-Risiko.
  • Illegale Drogen: Bei intravenösem Drogenmissbrauch besteht ein hohes Risiko eines Schlaganfalls durch Blutgerinnsel. Kokain und andere Drogen sind eng mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und vielen anderen kardiovaskulären Problemen verbunden.
  • Abnormaler Herzrhythmus: Einige Arten von Herzkrankheiten können Ihr Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Ein unregelmäßiger Herzschlag (Vorhofflimmern) ist der stärkste und am besten behandelbare Risikofaktor für einen Schlaganfall.
Ein Mann sitzt auf einer grauen Couch mit einer Manschette um den Arm und einem Blutdruckmessgerät und misst Blutdruck und Herzfrequenz
Risikofaktoren für Schlaganfall, die nicht verändert werden können:
  • Alter: Für jedes Lebensjahrzehnt nach dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
  • Geschlecht: Der Schlaganfall tritt häufiger bei Männern auf, jedoch sterben mehr Frauen als Männer an einem Schlaganfall.
  • Vorgeschichte eines Schlaganfalls: Sie haben ein höheres Risiko, einen zweiten Schlaganfall zu erleiden, nachdem Sie bereits einen erlitten haben.
  • Vererbung oder Genetik: Das Risiko für einen Schlaganfall ist bei Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Schlaganfällen größer.
Wie Sie sehen können, lassen sich die meisten Risikofaktoren durchaus beeinflussen und durch Prävention kann das Schlaganfall-Risiko extrem reduziert werden:

Schlaganfall-Risiko minimieren: 6 Empfehlungen

Schlaganfall-Patienten und Menschen mit hohem Schlaganfall-Risiko können mit den folgenden Maßnahmen einem Schlaganfall entgegenwirken:

1. Blutdruck senken

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein wichtiger Faktor, der das Risiko eines Schlaganfalls verdoppelt oder sogar vervierfacht, wenn er nicht behandelt wird.
Halten Sie einen Blutdruck von weniger als 120/80. Bei manchen älteren Menschen ist dies aufgrund von Medikamentennebenwirkungen oder Schwindelgefühl beim Stehen unter Umständen nicht immer möglich.
Das können Sie tun:
  • Reduzieren Sie die Salzmenge in Ihrer Ernährung, idealerweise auf nicht mehr als einen halben Teelöffel pro Tag.
  • Erhöhen Sie den Anteil an mehrfach und einfach ungesättigten Fetten in Ihrer Diät, während Sie Lebensmittel mit hohem Anteil an gesättigten Fetten meiden.
  • Essen Sie jeden Tag Obst und Gemüse, zwei- bis dreimal pro Woche eine Portion Fisch und täglich mehrere Portionen Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte.
  • Bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten pro Tag.
  • Geben Sie das Rauchen auf.
  • Nehmen Sie bei Bedarf Blutdruck-Medikamente ein.

2. Gewicht verlieren

Übergewicht und die damit verbundenen Komplikationen (einschließlich Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes) erhöhen das Schlaganfall-Risiko. Wenn Sie übergewichtig sind, können Sie bereits mit einer Gewichtsabnahme von 5 kg Ihr Schlaganfall-Risiko deutlich senken und so einem Schlaganfall vorbeugen.
  • Versuchen Sie, nicht mehr als 2.000 Kalorien pro Tag zu sich zu nehmen (abhängig von Ihrem Aktivitätsniveau und Ihrem aktuellen BMI).
  • Erhöhen Sie die Menge an Bewegung: Machen Sie Ihre Lieblings-Aktivität zu einem Teil jedes einzelnen Tages.
Eine Frau mittleren Alters läuft lächelnd mit Nordic Working Stöcken über einen sonnigen Waldweg

3. Mehr Sport treiben

Bewegung hilft, Gewicht zu verlieren und den Blutdruck zu senken, aber sie steht auch allein als unabhängiger Schlaganfall-Reduzierer ohne bestehendes Übergewicht.
  • Trainieren Sie mindestens an fünf Tagen in der Woche 30 Minuten lang mit moderater Intensität.
  • Tipp: Wenn Sie nicht 30 Minuten am Stück Sport treiben können, teilen Sie ihn in 10- bis 15-minütige Einheiten mehrmals am Tag auf.

4. Vorhofflimmern behandeln

Vorhofflimmern ist eine Form von unregelmäßigem Herzschlag, bei der sich Gerinnsel im Herzen bilden. Diese Gerinnsel können dann ins Gehirn wandern und einen Schlaganfall verursachen. Vorhofflimmern birgt ein fast fünffaches Risiko für einen Schlaganfall.
  • Wenn Sie Symptome wie Herzklopfen oder Kurzatmigkeit haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen.
  • Möglicherweise müssen Sie ein gerinnungshemmendes Medikament (Blutverdünner) oder eines der neueren direkt wirkenden gerinnungshemmenden Medikamente einnehmen, um Ihr Schlaganfallrisiko durch Vorhofflimmern zu verringern.

5. Diabetes behandeln

Auch Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes haben ein erhöhtes Risiko. Hoher Blutzucker schädigt mit der Zeit die Blutgefäße, wodurch sich leichter Gerinnsel in ihnen bilden können.
  • Überwachen Sie Ihren Blutzucker wie von Ihrem Arzt verordnet.
  • Halten Sie Ihren Blutzucker mit Diät, Bewegung und Medikamenten innerhalb des empfohlenen Bereichs.

6. Rauchen aufhören und Alkohol reduzieren

Rauchen beschleunigt die Bildung von Blutgerinnseln auf mehrere Arten. Es verdickt Ihr Blut und erhöht die Ablagerung von Plaque in Ihren Arterien.
  • Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist der Verzicht auf das Rauchen eine der effektivsten Lebensstiländerungen, die Ihnen helfen können, Ihr Schlaganfallrisiko deutlich zu senken.
  • Darüber hinaus sollten Sie nicht mehr als ein Glas Alkohol pro Tag trinken. Wenn Sie dies tun, machen Sie Rotwein zu Ihrer ersten Wahl, da er Resveratrol enthält, von dem angenommen wird, dass es das Herz und das Gehirn schützt.
Ein Mann hält eine in zwei Teile gebrochene Zigarette in der Hand. Er möchte mit dem Rauchen aufhören.

Wie bemerkt man einen bevorstehenden Schlaganfall?

  • Plötzliche Taubheit oder Schwäche im Gesicht, Arm oder Bein, besonders auf einer Seite des Körpers.
  • Plötzliche Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Schwierigkeiten beim Verstehen von Sprache.
  • Plötzliche Probleme beim Sehen auf einem oder beiden Augen.
  • Plötzliche Schwierigkeiten beim Gehen, Schwindel, Verlust des Gleichgewichts oder mangelnde Koordination.
  • Plötzliche starke Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache.
⚠️ Schnelles Handeln kann Schlaganfallpatienten helfen, die Behandlung und Pflege zu erhalten, die sie dringend benötigen. Die Schlaganfallbehandlungen, die am besten wirken, sind nur verfügbar, wenn der Schlaganfall innerhalb von 3 Stunden nach den ersten Symptomen erkannt und diagnostiziert wird. ⚠️

Erste Hilfe Bei einem Schlaganfall

  1. ? Notruf (112) anrufen.
  2. ? Notieren Sie den Zeitpunkt, an dem Sie die ersten Symptome festgestellt haben.
  3. ♥️ Führen Sie eine Reanimation durch, falls erforderlich.

Fazit

Was ist also das Beste, um einem Schlaganfall vorzubeugen?
Bewegung, Bewegung, Bewegung.
Wenn Sie einem Schlaganfall vorbeugen möchten, ist dies definitiv eine große Hilfe bei allen Risikofaktoren. Nicht nur, wenn Sie unter Übergewicht leiden, sollten Sie sich dieses wirksamste Mittel zur Prävention zu Herzen nehmen. Moderate Bewegung wirkt auch bei Bluthochdruck wahre Wunder und Menschen mit Diabetes wird ebenfalls empfohlen, Sport zu treiben.
Nehmen Sie darüber hinaus Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, oder Vorhofflimmern ernst und lassen Sie sich behandeln.
Ferner sollten Sie immer die spezifischen Ratschläge Ihres Arztes bezüglich Ihrer Ernährung befolgen.
Eine ältere Frau mit grauen Locken sitzt zuhause auf ihrem Bett und lächelt

FAQ

Was ist ein Mini-Schlaganfall?

Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) oder ein Mini-Schlaganfall kann allein durch die Symptome schwer zu erkennen sein. Es handelt sich um ein schnelles Ereignis. Die Symptome verschwinden innerhalb von 24 Stunden vollständig und dauern oft weniger als fünf Minuten. Eine TIA wird durch eine vorübergehende Unterbrechung des Blutflusses zum Gehirn verursacht. Sie ist ein Anzeichen dafür, dass ein schwerer Schlaganfall bevorstehen könnte.

Was begünstigt einen Schlaganfall?

Zu den Lebensstilfaktoren, die das Schlaganfallrisiko erhöhen, gehören Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes, ein hoher Cholesterinspiegel im Blut, starker Alkoholkonsum, eine salz- und fettreiche Ernährung und Bewegungsmangel. Jemand, der bereits einen Schlaganfall erlitten hat, hat ein erhöhtes Risiko, einen weiteren zu bekommen.

Ist eine Hirnblutung ein Schlaganfall?

Eine Hirnblutung ist eine Form des Schlaganfalls. Sie wird durch das Platzen einer Arterie im Gehirn verursacht und führt zu lokalen Blutungen im umliegenden Gewebe.

Wie kann man am einfachsten einen Schlaganfall vorbeugen?

Der beste Weg, einem Schlaganfall vorzubeugen, ist eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
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    JUDITH HÖFERLIN
    Mutter  von drei Kindern. Geschäftsführerin Höferlin Institut
    ​COO der Höferlin Medical AG

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